Die Energiezentrale ist fertiggestellt!

Die drei Blockheizkraftwerke (BHKW).
Die drei Blockheizkraftwerke (BHKW).

Ein wichtiges Projekt der lokalen Versorgung wurde nun abgeschlossen: Die Energiezentrale, die die systemrelevante Kläranlage in Löhne dauerhaft versorgen und so einen immerzu funktionierenden Ablauf garantieren soll, wurde fertiggestellt.

Die drei enthaltenen Blockheizkraftwerke (BHKW) wandeln das im Klärprozess entstehende Faulgas in Strom (rund 360 kWh) um, der dann direkt durch die Kläranlage genutzt werden kann. Bisher konnte mittels der zwei älteren BHKW nur 76% des Energiebedarfs gedeckt werden, da das gesamte Abwasser aus Löhne und Kirchlengern energieintensiv in die Kläranlage gepumpt werden muss. Außerdem kann das zusätzliche Notstromaggregat in Form eines Diesel-Motors im Katastrophenfall oder bei Stromausfällen für 72 Stunden einspringen.

Verlauf des Projektes erfreulich
Fertiggestellte Energiezentrale mit einer PV-Anlage auf dem Dach
Fertiggestellte Energiezentrale mit einer PV-Anlage auf dem Dach

„Wir sind sehr froh über den Bauverlauf, der trotz dieser Zeiten mit Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen sehr gut verlief“, erklärt Hans Kleine, Leiter des Klärwerks.

Im Dezember 2021 startete offiziell der Bau auf dem ca. 5000m² großen Areal, das für den Hochwasserschutz etwa einen Meter anhoben wurde. Die drei Blockheizkraftwerke folgten im September 2022.
„Die Lieferung des Notstromaggregats hat sich verzögert sowie die Montage der PV-Anlage. Die sind nun aber auch eingebaut und in Betrieb“ so Kleine weiter. Bis auf kleinere Arbeiten an der Außenanlage ist die Energiezentrale somit nun fertiggestellt.

Unabhängigkeit ist wichtig
Das Notstromaggregat greift im Notfall ein.
Das Notstromaggregat greift im Notfall ein.

Und dies ist auch wichtig, da das Klärwerk der Stadtwerke Löhne damit immer autarker wird. „Gerade unter Betrachtung des derzeitigen Weltgeschehens ist dies wichtiger denn je. Die Entsorgung des Abwassers hier in Löhne wird damit abgesichert“, betont Matthias Kreft, Leiter der Stadtwerke Löhne. Damit ist ein wichtiger Baustein in Bezug auf die Energieversorgung des Löhner Klärwerks abgeschlossen. Zusätzlich ist in diesem Jahr noch die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf einer Freifläche der Kläranlage geplant.

Hintergrund: Die mitten im Stadtgebiet von Löhne gelegene Kläranlage ist das Herzstück der Abwasserbeseitigung. Sie erstreckt sich über 65.000 m² und ist mit modernster Technik ausgestattet. Hier fließen die Abwässer der Kommunen Löhne und Kirchlengern aus einem Einzugsgebiet von insgesamt 93 km² ein. Die Kläranlage ist so für die Entsorgung des Abwassers von 88.000 Einwohnern ausgelegt. Im Schnitt kommen 130 Liter pro Sekunde in der Kläranlage an.

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