Probebohrungen für eigene Brunnen starten!

Trinkwasser ist ein allgegenwärtiges und vielschichtiges Thema. In Löhne erfolgt die Versorgung durch die Stadtwerke Löhne in Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Wasserbeschaffungsverbands „Am Wiehen.“

Nun möchten die Stadtwerke jedoch auch in der Eigenförderung aktiv werden und haben Probebohrungen zu möglichen neuen Brunnenstandorten gestartet.

Vielversprechende Gebiete gefunden
Mit diesem Bohrer hat die Wilhelm Kolkhorst GmbH die erste Bohrung durchgeführt.

Begonnen hat das Projekt bereits mit den ersten Planungen im Jahr 2020. „Nachdem wir Machbarkeitsstudien durchgeführt haben, wurden mittlerweile etwa drei vielversprechende Gebiete für neue Trinkwasserbrunnen gefunden, in denen jetzt auch in nächster Zeit mehrere Probebohrungen stattfinden“, so Beatrice Renner, Mitarbeiterin der Stadtwerke im Bereich Wasserversorgung.

Diese liegen vor allem an Gewässern wie etwa Bächen, weil dort die gewünschten und typischen geologischen Strukturen für Brunnen zu finden sind.

Eigenförderung bietet Vorteile für alle

Nach 40 Jahren ohne neue Eigenförderung legen die Stadtwerke nun also wieder los. „In den 80er Jahren hat man mit diesen Arbeiten aufgehört, weil die Wasserqualität in den vorhandenen Brunnen nicht mehr optimal passte und die Aufbereitung sehr teuer und aufwändig wurde“, so Thorsten Held, Wassermeister bei den Stadtwerken Löhne. 

Doch vor allem in den letzten fünf Jahren wurde die Notwendigkeit einer selbstständigen und unabhängigen Eigenförderung immer sichtbarer, nachdem die Trinkwasserampel des WBV „Am Wiehen“ auch schon auf Rot gestellt werden musste. 

Matthias Kreft, Betriebsleiter der Stadtwerke, hebt hervor: „Gemeinsam mit den WBV-Mitgliedern haben wir uns in den letzten Jahren um die Umsetzung verschiedener Projekte gekümmert. Dazu zählt ein neuer Hochbehälter in Bergkirchen, eine neue Transportleitung und weitere Brunnen sowie Zukäufe. Jedoch hilft jeder eigene Brunnen hier in Löhne dem gesamten Versorgungsgebiet, weil wir das System so entlasten können.“

Weitere Schritte

Deshalb hoffen die Stadtwerke auf erfolgreiche Ergebnisse der Probebohrungen. Diese erfolgen bis zu 99 Meter in die Tiefe durch verschiedene Bodenschichten. Danach wird eine Messstelle errichtet, ein Pumpversuch gestartet und der Wasserstand und die Wasserqualität regelmäßig geprüft. Dabei muss  auch die Wechselwirkung mit anderen vorhandenen Brunnen beachtet werde. 

Im Erfolgsfall wird das Trinkwasser dann ins Netz eingespeist oder in den Hochbehälter Bischofshagen eingeleitet, dessen Erweiterung um eine Behälterkammer sich derzeit in den letzten Zügen befindet.

 

Auf dem Titelbild zu sehen sind (v.l.):

Axel Zimmermann (Bohrmeister Wilhelm Kolkhorst GmbH), Betriebsleiter der Stadtwerke Matthias Kreft, Wassermeister bei den Stadtwerken Thorsten Held und Mitarbeiterin der Stadtwerke im Bereich „Wasserversorgung“ Beatrice Renner

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